Forscherinnen und Forscher aus verschiedensten Fachdisziplinen und aus zehn Staaten von Finnland bis in den Libanon und von Polen bis in die USA trafen sich im Rahmen der Tagung „Open Success“ am 14. und 15. September 2023 im Unizentrum Theologie.
Die Frage, ob und wie die politische Entscheidung, im öffentlich finanzierten Wissenschaftsbereich voll auf Open Access zu setzen, die Forschungsarbeit in den Geistes-, Human- und Kulturwissenschaften auch inhaltlich beeinflusst, zog sich von der Grußadresse des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung über die einleitenden Worte des Rektorates und des Dekans bis zur Abschlussrunde, in der Fachpersonen aus der Publikationspraxis mit Vertreterinnen von Bibliotheken und Verlagen in einen lebendigen Diskussionsprozess eintraten.
Von besonderem Interesse waren die Keynotes des Abgeordneten des Dutch Research Council, Jeroen Sondervan, und der Deutschen Forschungsgesellschaft, Michael Geuenich, die einhellig davon ausgingen, dass wir mitten in einem bisher nicht gekannten Umbruchsprozess der gesamten Publikationspraxis – auch im Hinblick auf Multimedialität und Integration von KI – stecken und sowohl Autorinnen und Autoren als auch die Einrichtungen, die deren Arbeit im Sinne gerechter Ressourcenverteilung zu bewerten versuchen, diesen Prozess keinesfalls versäumen dürfen.
Klar scheint: Die Zeit des bloßen Schielens auf impact-points ist – wiewohl sie im Bereich der GSK-Wissenschaften ohnehin nie richtig angebrochen ist – vorbei und wird durch die Integration völlig neuer Mittel wie z.B. die Bewertung von Vernetzungsdichte und kreativer Impulse abgelöst.